Guinness-Weltrekord-Versuch
Norwegen 2015


Cantus Cordis Hardegsen
beim „Orgelmarathon 60 Stunden“ dabei

Nina Irslinger an der Mühleisen-Orgel in Arendal

 

Der Kinderchor „Cantus Cordis Hardegsen“ ist von der amerikanisch-norwegischen Konzertorganistin und Pianistin Nina Irslinger (Arendal, Norwegen) eingeladen worden, bei ihrem Guinness-Weltrekord-Versuch „Orgelmarathon 60 Stunden“ unterstützend mitzuwirken.

Nina Irslinger hat Cantus Cordis mit seinem Leiter Gerhard Ropeter auf der Konzertreise 2014 in Norwegen als Pianistin begleitet, sie weiß, was der Chor kann und erhofft sich inspirierende Unterstützung bei ihrem Weltrekordversuch.

In ihrer „Sonder-Einladung“ schrieb sie: „Ihr werdet hier eine Sensation sein, ein Chor aus dem Ausland, das macht Eindruck. Und vor allem, wenn die Leute hören, wie schön ihr singen könnt: Die werden begeistert sein!“

Die jungen Sänger haben ein großes Programm zu bewältigen. Sie gestalten an drei Tagen 5 Konzerte á 60 Minuten Dauer mit der Organistin und wirken bei drei Sonderveranstaltungen mit:

-     bei der „WWF Earth Hour“ am Samstag (20:30-21:30 Uhr), einer weltweiten Aktion für den globalen Klimaschutz, bei der an markanten Orten weltweit für eine Stunde das Licht abgeschaltet wird

-     beim Sonntagsgottesdienst (Palmarum)

-     beim großen Finale am Montagabend (Abschlusskonzert)

Die physischen Anforderungen an die jungen Sänger sind beträchtlich, z. T. finden ihre Konzerte mitten in der Nacht (02:30-03:30 Uhr), z. T. morgens in aller Frühe statt.

Trotz aller Anstrengungen: Die Begeisterung und die Vorfreude sind groß bei den Jugendlichen von Cantus Cordis.

Seit Anfang März probt Cantus Cordis an jedem Wochenende. Es werden ca. 40 Chorwerke vorgetragen, von Bach und Händel über Mendelssohn und Brahms, von deutschen Volksliedern des 19. Jahrh., Volksliedern aus Norwegen und Schweden bis zu internationalen Popsongs. Noch vor wenigen Tagen wurden drei norwegische Stücke zugesandt, die im Gottesdienst am Sonntagmorgen vorgetragen werden sollen.

Zeit zum gemeinsamen Proben mit der Organistin besteht nicht: Cantus Cordis kann auf einige gemeinsame Werke von der Konzertreise 2014 zurückgreifen. Viele Stücke sind jedoch neu. Aufgrund ihrer intensiven Zusammenarbeit auf der Konzertreise 2014 sind sich Chor und Organistin sicher, dass alles bestens funktionieren wird.

Um die Kosten und den logistischen Aufwand in Grenzen zu halten, fahren die Hardegser mit 10 Personen, die das komplette Programm bewältigen.

Übernachtet wird in zwei Privathäusern, die dem Chor vor Ort zur Verfügung gestellt werden. Gekocht und geprobt wird in Räumen unterhalb der Kirche, so ist es nur ein kurzer Weg auf die Orgelempore.

Den Jugendlichen von Cantus Cordis ermöglicht das Projekt außergewöhnliche Erfahrungen. Sie können ihre sängerischen Fähigkeiten unter Beweis stellen und in den Phasen zwischen ihren Auftritten Kontakte mit Konzertbesuchern und norwegischen Musikern pflegen.

Die jungen Sänger haben ihr Ziel so formuliert: Das Wichtigste ist nicht der Rekord an sich, sondern unsere Freude an der Musik und das gemeinsame Erlebnis, das Musizieren mit Nina. Wir nehmen an ihrem Rekordversuch teil und werden uns nach Kräften bemühen, mit guter Musik zum Gelingen beizutragen.

Am Freitag, 27. März, beginnt die Flugreise, schon am Dienstagabend, 31. März, ist die Rückkehr geplant.

Das Projekt wird gefördert von der Jugendstiftung des Landkreises Northeim.

Der gesamte Guinness-Weltrekord-Versuch wird im Livestream übertragen: www.agderposten.no/tv

Leitet Herunterladen der Datei einProgramm-Übersicht
mit Auftrittszeiten von Cantus Cordis

Trefoldighetskirken in Arendal
Mühleisen-Orgel

 

Hintergrund:
Der geplante Guinness-Weltrekord-Versuch umfasst einen Orgelmarathon von 60 Stunden Dauer. Der aktuelle Weltrekord steht bei 40:36 Stunden.

Der Weltrekord-Versuch läuft von Samstag, 28.03., 09:00 Uhr, bis Montag, 30.03., 22:00 Uhr (incl. 1 Std. Vorverschiebung der Sommerzeit).

Die Regeln sind streng: Die Organistin muss 60 Stunden en bloc spielen. Erlaubt sind pro Stunde 5 Minuten Pause. Die Pausen kann sie über mehrere Stunden „ansammeln“, so dass z. B. nach 4 Stunden Orgelspiel 20 Minuten Kurzzeitschlaf möglich sind. Sie darf sich auch durch Musiker begleiten lassen, z. B. durch einen Chor.

Es wird nur gedruckte Musikliteratur gespielt, improvisieren ist nicht erlaubt. Ein Musikstück darf innerhalb von 4 Stunden nicht wiederholt werden. Die Organistin hat sich 33 verschiedene Konzertmappen á 60 Minuten angelegt.

Die Veranstaltung findet in der Trefoldighetskirken in Arendal, einer Stadt am Skagerrak zwischen Kristiansand und Oslo, statt. Die Organistin spielt an einer der größten Orgeln Norwegens, einer Mühleisen-Orgel von 2010 mit 62 Registern.

Die Künstlerin wird von mehreren Personen betreut, auch ärztlich. Verpflegungsmöglichkeit, Schlaflager usw. werden ortsnah eingerichtet.