Die Sing-Akademie Hardegsen hatte zum 2. KiSINGa-Singfest in die Novalishalle Nörten-Hardenberg eingeladen und viele, viele kamen:
Fast 400 Besucher füllten die Aula bis an den Rand. Sie erlebten ein kurzweiliges, begeisterndes Singprogramm. Am Ende des Singfestes waren sich alle 100 singenden KiSINGa-Kinder mit ihren Gästen einig:
Im nächsten Jahr feiern wir wieder ein schönes KiSINGa-Singfest!
Das interkommunale Modellprojekt „KiSINGa – Kinder SINGEN im Kindergarten“ wird seit dem 1. September 2009 in der Region Hardegsen, Moringen und Nörten-Hardenberg durchgeführt. In der Phase B (seit 1. März 2011) sind die Kindergärten „Kindergarten Wirbelwind Bishausen“, „Städtischer Kindergarten Fredelsloh“, „Kinderkiste Elterninitiative Hardegsen e. V.“, „Städtischer Kindergarten Hettensen“ und „Städtischer Kindergarten Moringen“ beteiligt.
In seiner Begrüßung bedankte sich Projektleiter Dr. Gerhard Ropeter bei den Förder-institutionen, ohne deren Unterstützung das Projekt „KiSINGa“ nicht hätte realisiert werden können, und lobte das Engagement der Erzieherinnen und der Musikpädagoginnen bei der musikalischen Arbeit mit den Kindern.
Ropeter verwies auf die Bedeutung des Singens als wichtige Form früher Bildung: KiSINGa ist ein Projekt „von unten“, ein Biotop für gutes Singen im Kindergarten, bei dem man etwas lernen kann für die Zukunft.
Peter Traupe vom Vorstand der Jugendstiftung des Landkreises Northeim stellte in seinem Grußwort heraus, ein solch fundiertes Projekt wie KiSINGa lasse sich weithin nicht finden. Die Jugendstiftung begrüße die Projektinitiative der Sing-Akademie Hardegsen e. V. ausdrücklich und betrachte den Projektverlauf mit Anerkennung und Respekt.
Bürgermeister Dieter Sjuts (Stadt Hardegsen) dankte auch im Namen der anderen beteiligten Kommunen (Moringen und Nörten-Hardenberg) für die KiSINGa-Initiative, die einen grundlegenden Bildungsauftrag verfolge, besonders würdigte er den Einsatz der Erzieher(innen).
Die KiSINGa-Kinder der Projektphase B hatten in nur drei Monaten 15 Kinderlieder gelernt. Davon trugen sie dem begeisterten Publikum acht Gesänge vor. Das Repertoire reichte von „Grün, grün, grün sind alle meine Kleider“ über „Wer will fleißige Handwerker sehn“ bis zum Lied „Der Kuckuck und der Esel“. Das berühmte „Bruder Jakob“ wurde von einer Kindergarten-Gruppe nicht nur in drei Sprachen, sondern auch als Kanon präsentiert.
Die KiSINGa-Kinder waren mit Feuereifer und Konzentration bei der Sache, sie sangen ohne jede Spur von Lampenfieber, als sei das Singen auf der Bühne das Selbstverständlichste auf der Welt.
Sodann folgten zwei weitere Programmhöhepunkte: Da war zunächst der Kinderchor Hardegsen mit seinen jüngeren Kindergruppen (Grundchor und Vorchor), die mit feiner Deklamation und Intonation „Wenn ich ein Vöglein wär“ und das witzige Lied vom „Kuckuck, der mich neckt“ vortrugen. Mit vierfachem Echo von der Empore überraschten die kleinen Solisten die verblüfften Zuhörer.
Vollends zur Begeisterung trugen die Erzieherinnen (incl. ein Erzieher) mit zwei Gesangseinlagen bei, dem rumänischen Circel-Song „Da bu da“ und dem charmant-lässigen „Probier’ s mal mit Gemütlichkeit“. Dies endet mit dem Refrain: „Es gibt nichts Besseres auf dieser Welt für dich“ – und alle wussten: das gilt besonders für das Singen.
Bei dem Schlusslied „Ich bin ein Musikante“ sang die ganze Halle mit: Und plötzlich waren sie alle – die Kinder und die Besucher – gleichermaßen zu Musikanten geworden.
Fazit: Eine rundum gelungene Veranstaltung, die nach Fortsetzung verlangt.
Das KiSINGa-Team