Glockenrundfahrt

30. Juni 2005 - 18.00 - 22.00 Uhr

Es gehört zu den schönen Bräuchen, restaurierte oder neue Glocken vor ihrem Einbau der interessierten Öffentlichkeit vorzustellen.

So wurden unsere Mauritius-Glocken nach ihrer Rückkehr von der „Glockenkur“ durch die umliegenden Dörfer von Hardegsen gefahren und von den Glocken der dortigen Kirchen mit vollem Geläut freudig begrüßt. Eine Gruppe aus der Gemeinde begleitete die Glocken auf dem mitfahrenden Planwagen.

Wir haben die Fahrt nicht bereut! Wann hat man schon die Gelegenheit, in kurzer Zeit nacheinander das volle Geläut der Glocken verschiedener Kirchen zu hören? Insgesamt wurden wir von 15 Glocken mit ihrer unterschiedlichen Intonation, Klangfarbe und Resonanz begrüßt – ein wundervolles Erlebnis. In den Dörfern wurden wir freundlich und freudig empfangen, auch gab es manche Überraschung, wie man auf einigen Bildern erkennen kann.

Für uns Begleitpersonen der Glockenrundfahrt steht fest:
Dies war eines der herausragenden Ereignisse im gesamten Glockenprojekt. Eine Glockenrundfahrt gehört zu den einmaligen, unvergesslichen Erlebnissen. Sollte sich in Hardegsen dazu (vielleicht schon bald?) eine Gelegenheit ergeben, können wir nur empfehlen: Fahren Sie mit!

Hier werden Erinnerungen ausgetauscht: Küsterin Frau de Buhr zeigt Gerhard Ropeter Bilder von der Glockenweihe (mit einer restaurierten und einer neuen Glocke) in Ellierode aus dem Jahre 1957.
Es war schon dunkel als wir nach Hardegsen heimkehrten.Wir waren froh und zufrieden über diese gelungene Fahrt! Hier strahlt einer für alle.
Weiter ging’s nach Ertinghausen (Friedhofskapelle mit einer Glocke). In dem kleinen schmucken Dorf begrüßte uns herzlich der frühere Kirchenvorsteher Karl Lohmann. Er zeigt hier gerade auf die mittlere Glocke, die auch die „Ertinghäuser“ genannt wird, denn einer alten Legende nach soll diese Glocke aus einer früheren Kirche in Ertinghausen stammen.
. da freut sich natürlich der Pastor!
.... enthält aber einen wunderschönen freundlichen Kirchenraum.
Die kleine Dorfkapelle St.-Johannis in Üssinghausen hat ihren Glockenturm mit 2 Glocken hoch oben auf dem Felsen über dem Domänengrundstück „versteckt“.Das Kapellchen wirkt äußerlich unscheinbar ...,
In Üssinghausen erwarteten uns mit Heinrich Fischer und Otto Hampe zwei altgediente und treue Kirchenvorsteher (und viele Nachbarn) ...
Ein letzter Gruß, und weiter geht’s nach Üssinghausen.
.. und vielen freundlichen Dorfbewohnern bereitet.
Ein besonders herzlicher Empfang wurde uns in Trögen St.-Laurentius-Kirche, 2 Glocken) vom Frauenkreis ..
Gleich wird es warm „von innen“, währenddessen die Glocken von St. Marien im Hintergrund kräftig läuten.
An einem kühlen Sommerabend tut Wärme „von innen“ gut.Damit der Schnaps nicht zu kalt war, haben wir ihn in Eierkartons „gewärmt“.
Vor der Ankunft, hier bei der Anfahrt zur St.-Marien-Kirche (2 Glocken) in Hardegsen, kündigte unsere „Heroldin“ Cornelia Lübke uns mit einem Choral oder einem kräftigen Tusch an – je nach dem, wie ihr zumute war.
Die „Begleitmannschaft“ zum Abschied vor St. Johannis in Ellierode (3Glocken)
Am Donnerstag, dem 30.06.2005, um 6.30 Uhr ist es soweit: Die Glocken von St. Mauritius sind aus Nördlingen zurückgekehrt und werden auf dem Betriebshof der Firma Gerwig abgeladen.
Margarete Klie-Ropeter und Pastorin Anne-Kathrin Ladwig haben sichtlich ihr Vergnügen.
Wann hört man schon einmal den Choral „Nun danket alle Gott“ auf einem Alphorn geblasen?!
In Ellierode angekommen erwartete uns eine musikalische Überraschung.
Der Gladebecker Ortsvorsteher; Herr Karl-Heinz Düwel,ließ es sich nicht nehmen, uns zu begrüßen.
Und dann erst diese wunderbare Glockenkrone
Immer wieder faszinierend sind die vier Reliefs auf dem Glockenmantel der großen Glocke: Maria mit Kind, Anna Selbdritt, der Hlg. St.Mauritius mit Fahne, sowie der Hlg. Georg als Drachentöter.
Was gibt es auf einer gerade restaurierten Glocke nicht alles zu erforschen ....
Bald ging es weiter nach Gladebeck, wo uns die Kirchenglocken von St. Nicolaus bei schönstem Abendsonnenschein empfingen.
Freundliche Begrüßung am Hevenser "Hauptbahnhof".
Die erste Station war um 18.15 Uhr die St.-Lamberti-Kirche Hevensen (3Glocken).
Um 18.00 Uhr ging es von Hardegsen aus los. Auf dem Trecker Kirchenvorsteher Korengel mit Tochter, dann der Gummiwagen mit den drei geschmückten Glocken und dahinter „zur Sicherheit“ das Begleitpersonal auf dem Planwagen – wir haben viel gelacht
Jetzt glänzt sie wieder, die große Glocke und freut sich auf die Fahrt. Auf dem Glockenmantel das Reliefs mit dem Bild des Hlg. St. Mauritius.
Hier stehen sie aufgereiht, um geschmückt zu werden, auf dem Gummiwagen von Kirchenvorsteher Korengel, links die kleine Glocke (um 1280), in der Mitte die Ertinghäuser“ Glocke (um 1300), rechts die große Glocke (1505).

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